ESV baut Führung auf fünf Punkte aus

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2.3.2024
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Hans-Joachim Bittner
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Hans-Joachim Bittner

2:1 – Hart erkämpfter Top-Spiel-Dreier gegen den FC Langengeisling – Traumtor von Tim Bageritz

Von Hans-Joachim Bittner

Freilassing. Am Ende wurde es hitzig, brenzlig, knapp: Die Gäste vom FC Langengeisling kämpften in der Schlussphase wie Löwen, um wenigstens einen Punkt aus dem absoluten Bezirksliga-Top-Spiel in Freilassing mitzunehmen. Doch die Gastgeber hielten dagegen, retteten das knappe 2:1 erfolgreich über die Zeit und bauten ihre Führung an der Spitze auf fünf Zähler aus.

Rund 200 Zuschauer sahen zum Start der Frühjahrsrunde ein hochklassiges Match auf Augenhöhe, kein Zentimeter Rasenwurde hergeschenkt. Das Team aus Erding, das mit einem Bus voller Fans angereist war, erwischte den besseren Start und machte erstmal dezent Druck. Die Debüt-Chance durch Kilian Stenzel, der nach einer Ecke von Maximilian Maier einen Kullerball knapp links vorbeisetzte, registrierten die Gäste nach einer Viertelstunde. Fast im Gegenzug fiel ein wenig wie aus dem Nichts die ESV-Führung: Ein wunderbares Zuspiel von Georg Wieser in die Tiefe erlief Stürmer Rsho Mahammad, der sich noch gegen Maxi Maier durch setzte und schließlich aus 16 Metern halbrechter Position wuchtig und sehenswert ins lange Eck abschloss – 1:0 (16.). Zehn Minuten dauerte im Anschluss noch die optische Überlegenheit der Gäste, doch die Eisenbahner fuchsten sich langsam immer mehr in die Partie: Ab einer halben Stunde gehörte sie ihnen schließlich auch. Doch nochmal hätte Langengeisling treffen müssen, nach einer Ecke staubte Carlos Prados Sesmero ab, ESV-Goalie Matej Markovic reagierte prächtig (35.). Kurz vor der Pause entstand jede Menge Unruhe: Schiedsrichter Marcel Buchhorn ließ trotz dutzender Fouls und Nicklichkeiten in kurzer Folge über eine Minute laufen, ehe er ein vermeintliches Foul an Marco Schmitzberger am Mittelkreis doch mal ahndete– und die Gäste damit auf die Palme brachte. In der Pause konnten sich die erhitzten Gemüter etwas abkühlen.

Foto: Bittner

ESV-Coach Albert Deiter nahm Torschütze Mohammad vom Feld: „Mit Tim Bageritz wollte ich nochmal einen draufsetzen.“ Mit Wiederbeginn berannten die Freilassinger tatsächlich sofort das FC-Tor: Eine Flanke von Matej Kovac von rechts erreichte Schmitzberger, der den Ball allein am zweiten Pfosten und vor Gäste-Keeper Michael Hierl leichtfertig verstolperte(46.). Sechs Minuten drauf herrschte im ESV-Stadion Traumtor-Alarm: Kapitän Simon Schlosser dribbelte sich an der Strafraumgrenze an fünf Gegenspielern vorbei, ehe er den freien Tim Bageritz sah und quer ablegte. Der 22-jährige Angreifer wuchtete die Kugel mit rechts fulminant unter die Latte – 2:0 (51.). Den Anstoß des FC fingen die nun in bester Spiellaune befindlichen Grenzstädter sofort ab, Marco Schmitzberger verzog die Kugel aus der Bageritz-Position wieder unbedrängt Millimeter am kurzen Pfosten vorbei (52.). Der ESV hatte die Partieim Griff, fing sich elf Minuten drauf jedoch unnötig den Anschlusstreffer: Florian Rupprecht legte sich die Kugel aus 18 Metern Torentfernung zum Freistoß zurecht und drosch sie – extrem von der ESV-Mauer abgefälscht – ins Netz, nur noch 2:1 (63.).

Foto: Bittner

Jetzt kippten die Feldanteile wieder, Maxi Birnbeck ließ zwei große Möglichkeiten für die Geislinger allein vor Markovic liegen (67./68.). Es spielte nur noch Langengeisling, zudem in Überzahl, da sich Simon Schlosser für ein Notfoul ohne Ball berechtigt eine Zehn-Minuten-Zeitstrafe einfing. Freilassing kam nun kaum noch über die Mittelline, überstand das Fehlen seines starken Kapitäns jedoch schadlos. Wenngleich Hannes Dornauer mit einem Kracher auf 2:2 hätte stellen müssen, doch Tobias Schindler warf sich in den Gewaltschuss und rettete zur Ecke (78.). Es wurde ein Zitterspiel für den ESV, doch gemeinschaftlich überstand die Deiter-Crew die hitzige Schlussphase und holte sich ihren elften Saisondreier. In der Nachspielzeit sah Louis Braun aus dem Team von Spielercoach Max Hintermaier noch glatt Rot (90. + 5).

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